aktualisiert am: 02.03.2025
Planst du, Neuseeland im Wohnmobil oder Camper zu entdecken? Ich war vier Wochen auf der Nord- und SĂŒdinsel in Neuseeland mit dem Camper unterwegs und teile mit dir meine praktischen Erfahrungen.
In diesem umfassenden Guide erhÀltst du alle Infos und Tipps, um ein Wohnmobil oder einen Campervan in Neuseeland zu mieten.
Von der Wahl des passenden Fahrzeugs ĂŒber clevere Spartricks bis hin zu den Besonderheiten des Fahrens im Linksverkehr – hier erfĂ€hrst du alles Wichtige!
Camper mieten in Neuseeland: Tipps & Erfahrungen
AuĂerdem gebe ich dir Tipps fĂŒr nĂŒtzliche Apps, die dir bei Navigation, Stellplatzsuche und Routenplanung helfen â damit du entspannt und gut vorbereitet in Neuseeland unterwegs bist.
Lade dir zudem die erprobte Checkliste herunter und vergesse garantiert keinen wichtigen Punkt bei Abholung und RĂŒckgabe deines Campers â einfach downloaden und direkt vor Ort abhaken.

- 01. Meine Neuseeland-Rundreise: Nord- und SĂŒdinsel in 4 Wochen
- 02. Neuseeland: Mietwagen oder Camper â was ist besser?
- 03. Wild campen in Neuseeland mit dem self-contained-Zertifikat
- 04. Preisvergleich: Neuseeland mit Wohnmobil, Camper oder Sleepervan
- 05. Camper mieten in Neuseeland: Tipps und Erfahrungen
- 06. Checkliste fĂŒr die Abholung in Neuseeland
- 07. FAQ: Camper oder Wohnmobil in Neuseeland mieten
01. Meine Neuseeland-Rundreise: Nord- und SĂŒdinsel in 4 Wochen
Ich kann nicht genau sagen, wie lange ich schon von einer Neuseeland-Reise trÀume, aber es sind sicher mehr als 10 Jahre. Die traumhaften und fast unrealistisch schönen Landschaften hatten mich direkt in den Bann gezogen. Auch die lockere Lebensart der Kiwis, wie sich die NeuseelÀnder selbst nennen, wollte ich unbedingt kennenlernen.
Nachdem ich auch meinen Partner mit dieser Faszination erfolgreich anstecken konnte, begannen wir mit der konkreten Reiseplanung. Wir wollten Neuseeland auf eine ganz bestimmte Art und Weise erleben:
Möglichst nah an der Natur sein und die VielfÀltigkeit in Neuseeland erleben.
Die spektakulÀren Nationalparks, endlosen StrÀnde, sprudelnden Geysire und beeindruckenden Berge standen bei unserer Planung im Fokus.
02. Neuseeland: Mietwagen oder Camper – was ist besser?

Anfangs wussten wir nicht, ob wir Neuseeland mit dem Mietwagen oder Camper entdecken wollen. Fragst du dich auch, welches Fahrzeug die richtige Wahl fĂŒr dich ist?
Uns hat es geholfen, die Vor- und Nachteile abzuwĂ€gen. Am besten erstellst du dir fĂŒr deine Entscheidung eine Pro- und Contra-Liste. Die nachfolgenden Punkte können dir dabei helfen:
Pro- und Contra: Neuseeland mit Camper oder Mietwagen entdecken?
Mietwagen in Neuseeland
Camper in Neuseeland
Obwohl wir komplette Neulinge beim Camping waren, war uns schnell klar, dass wir gerne einen Camper oder ein Wohnmobil in Neuseeland mieten möchten.
Zwar wÀre die Rundreise auch mit einem Miet-Auto bestimmt super gewesen.
Wir wollten jedoch die gröĂtmögliche FlexibilitĂ€t und das GefĂŒhl der Freiheit. Ăberall anhalten und die Aussicht genieĂen, Routen kurzfristig Ă€ndern und spontaner bei der Wahl der ĂbernachtungsplĂ€tze sein.
Auch die CampingplĂ€tze in Neuseeland hatten uns ĂŒberzeugt. Was kann es Schöneres geben, als am Strand zu campen und morgens mit dem Wellenrauschen aufzuwachen?

Insgesamt war es fĂŒr uns die perfekte Art, Neuseeland zu bereisen. Wir wollten die Zeit dort voll und ganz nutzen und so viel wie möglich sehen und erleben. Mit einem Wohnmobil haben wir all das verwirklicht und bereuen unsere Entscheidung daher auch kein bisschen.
Wenn du eher zum Mietwagen tendierst, habe ich fĂŒr dich hier einen umfassenden Guide zum Thema Auto mieten in Neuseeland erstellt.
Fahrzeug-Wahl: Neuseeland im Wohnmobil, Camper oder Sleepervan?
Die Entscheidung fĂŒr eine Camping-Rundreise war schnell getroffen. Aber mit welchem Fahrzeug wollten wir die Inseln erkunden?
SchlieĂlich gibt es viele verschiedene Anbieter und Modelle und die Auswahl war am Anfang erschlagend. Es ist daher hilfreich, erst einmal von der Kategorie her zu denken.
Die meisten Fahrzeuge kannst du einer der folgenden drei Kategorien zuordnen:
- Sleepervans,
- Campervans oder
- Wohnmobile.
Jedes Fahrzeug hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die ich dir in dieser Ăbersicht zusammengestellt habe:
Sleepervans
Sleepervans sind kleine, kompakte Fahrzeuge, die ideal fĂŒr Alleinreisende oder Paare sind. Es handelt sich hierbei um Autos, die umgebaut worden sind. Trotzdem bieten sie meist eine Grundausstattung wie eine Matratze, ein Kochfeld und ein KĂŒhlfach sowie Stauraum fĂŒr GepĂ€ck.
- Vorteile: Auf den engen, kurvigen StraĂen Neuseelands fĂ€hrst du Sleepervans leichter und du findest schneller ParkplĂ€tze. Zudem punktet der Sleepervan mit einer gĂŒnstigen Miete und einem geringeren Spritverbrauch.
- Nachteile: Der Platz ist sehr begrenzt und es gibt ĂŒberwiegend keine Toilette oder Duschmöglichkeit.
Campervans
Campervans gibt es in unterschiedlicher GröĂe und Ausstattung. Die meisten sind fĂŒr 2 bis 4 Personen ausgerichtet und bieten mehr Komfort und Ausstattung als Sleepervans. Damit sind sie sowohl fĂŒr Paare, kleine Familien oder einer Gruppe von Freunden eine gute Möglichkeit. In der Regel verfĂŒgen sie ĂŒber eine kleine Kochecke mit KĂŒhlschrank und (manchmal) Mikrowelle. Bett und Sitzgelegenheit sind bei allen Campervans vorhanden, zumeist auch eine Toilette und seltener eine Duschmöglichkeit.
- Vorteile: Sie sind kompakter als Wohnmobile und daher fĂŒr die engen StraĂen Neuseelands gut geeignet. Zudem sind sie gĂŒnstiger als Wohnmobile und bieten ein gutes Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis beim Komfort und der Ausstattung.
- Nachteile: Der Platz im Innenraum sowie der Komfort ist im Vergleich zu Wohnmobilen geringer. Dies betrifft vor allem das Kochen und die WC-/Duschmöglichkeit. Auch der Stauraum ist begrenzter.
Wohnmobile
Wohnmobile sind die gröĂten Fahrzeuge. Sie sind damit ideal fĂŒr Familien oder gröĂere Gruppen von Freunden. Sie verfĂŒgen ĂŒber eine voll ausgestattete KĂŒche (manchmal mit Grill), ein Bad, ein Bett und eine gröĂere Sitzgelegenheit.
- Vorteile: Der Platz und Komfort ist in Wohnmobilen am gröĂten. Insbesondere die KĂŒche, der gröĂere Wassertank und das eigene Bad sorgen fĂŒr viel FlexibilitĂ€t auf Reisen, da du hiermit autark in der Natur auch an abgelegenen Orten bequem campen kannst.
- Nachteile: Die Miete ist bei Wohnmobilen am teuersten und der Spritverbrauch vergleichsweise hoch. Wohnmobile sind aufgrund ihrer GröĂe schwieriger zu fahren und durch die StraĂenverhĂ€ltnisse in Neuseeland manchmal eine Herausforderung. Auch ParkplĂ€tze in StĂ€dten oder fĂŒr SupermĂ€rkte sind oftmals nicht auf groĂe Wohnmobile ausgerichtet.
Fahrzeug | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
SLEEPERVAN
Sleepervans sind kleine, kompakte Fahrzeuge – ideal fĂŒr Alleinreisende oder Paare! Es handelt sich um umgebaute Autos, die eine Grundausstattung (Matratze, Kochfeld, KĂŒhlfach sowie Stauraum fĂŒr GepĂ€ck) bieten. |
Auf den engen, kurvigen StraĂen Neuseelands fĂ€hrst du Sleepervans leichter und du findest schneller ParkplĂ€tze. Zudem punktet der Sleepervan mit einer gĂŒnstigen Miete und einem geringeren Spritverbrauch. | Der Platz ist sehr begrenzt und es gibt ĂŒberwiegend keine Toilette oder Duschmöglichkeit.
Update 2025: |
CAMPERVAN
Campervans gibt es in unterschiedlicher GröĂe und Ausstattung. Meistens sind sie fĂŒr 2 bis 4 Personen ausgerichtet und bieten mehr Komfort als Sleepervans. Super fĂŒr Paare, kleine Familien oder Cliquen! Oft verfĂŒgen sie ĂŒber eine kleine Kochecke mit KĂŒhlschrank und (manchmal) Mikrowelle. Bett und Sitzgelegenheit sind immer vorhanden, oft auch eine Toilette und seltener eine Dusche. |
Sie sind kompakter als Wohnmobile und daher fĂŒr die engen StraĂen Neuseelands gut geeignet. Zudem sind sie gĂŒnstiger als Wohnmobile und bieten ein gutes Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis beim Komfort und der Ausstattung.
Update 2025: |
Der Platz im Innenraum sowie der Komfort ist im Vergleich zu Wohnmobilen geringer. Dies betrifft vor allem das Kochen und die WC-/Duschmöglichkeit. Auch der Stauraum ist begrenzter.
Mit einer gröĂeren Gruppe ist der Platz wahrscheinlich zu klein |
WOHNMOBIL
Wohnmobile sind die gröĂten Fahrzeuge. Sie sind damit ideal fĂŒr Familien oder gröĂere Gruppen von Freunden. Sie verfĂŒgen ĂŒber eine voll ausgestattete KĂŒche (manchmal mit Grill), ein Bad, ein Bett und eine gröĂere Sitzgelegenheit. |
Der Platz und Komfort ist in Wohnmobilen am gröĂten. Insbesondere die KĂŒche, der gröĂere Wassertank und das eigene Bad sorgen fĂŒr viel FlexibilitĂ€t auf Reisen, da du hiermit autark in der Natur auch an abgelegenen Orten bequem campen kannst. |
Die Miete ist bei Wohnmobilen am teuersten und der Spritverbrauch vergleichsweise hoch. Aufgrund ihrer GröĂe sind sie schwieriger zu fahren. Auch ParkplĂ€tze in StĂ€dten oder SupermĂ€rkte sind oft nicht auf groĂe Wohnmobile ausgerichtet.
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03. Wild campen in Neuseeland mit dem self-contained-Zertifikat
Nur Fahrzeuge, die als self-contained zertifiziert sind, dĂŒrfen auĂerhalb offizieller CampingplĂ€tze ĂŒbernachten, d. h. in bestimmten Gebieten „wild campen“. Self-contained bedeutet, dass das Fahrzeug ĂŒber eine Toilette verfĂŒgt.
Bislang hatten die meisten Campervans und sogar einige Sleepervans ein solches Zertifikat (Wohnmobile verfĂŒgen fast ausnahmslos ĂŒber eine entsprechende Toilette).
Wichtiges Update 2024 zum Freedom Camping in Neuseeland
FĂŒr das sogenannte Freedom Camping gibt es nun aber eine wichtige Ănderung bei den Anforderungen an das Fahrzeug.
Seit dem 7. Juni 2023 erhalten nur Fahrzeuge mit einer fest verbauten Toilette das grĂŒne (und neue) self-contained-Zertifikat.
Vorher war dies auch möglich, wenn die Toilette tragbar war, d. h. auch zusammengeklappt in einer Schublade oder unter dem Bett lag (dies war das blaue self-contained-Zertifikat).
Davon sind insbesondere Sleepervans und (einige) Campervans betroffen. Sofern die Fahrzeuge das Zertifikat vor dem 7. Juni 2023 erhalten haben, gilt es je nach Ausstellungsdatum noch maximal 24 Monate. Das bedeutet, dass einige Fahrzeuge auch ohne fest verbaute Toilette noch bis Juni 2025 als self-contaiend gelten können. Dies hÀngt vom Ausstellungsdatum des Zertifikates ab.

Meine Tipps: Campervan mieten in Neuseeland
Lass dich zu diesem Thema unbedingt von den Profis beraten, beispielsweise von CamperOase* (meine Erfahrungen mit diesem Anbieter habe ich dir weiter unten zusammengefasst).
WĂ€ge zudem die Kosten ab:
Ein Fahrzeug mit self-cotained-Zertifikat wird wahrscheinlich teurer in der Miete sein. Im Gegenzug sparst du bei CampingplÀtzen, die du mit einem Fahrzeug ohne Zertifikat zwingend brauchst. (durchschnittlich 20-30 Neuseeland Dollar pro Nacht, manchmal deutlich mehr).
Was jedoch noch wichtiger ist: Ohne Freedom Camping hast du weniger FlexibilitÀt!
In einigen Gegenden gibt es kaum oder nur wenige CampingplĂ€tze, dafĂŒr umso schönere ParkflĂ€chen mitten in der Natur, fĂŒr die du jedoch das Zertifikat benötigst. Daher solltest du dir bereits im Vorfeld gut ĂŒberlegen, wie deine Route aussehen soll und ob es dort CampingplĂ€tze gibt.
Alternative zum Freedom Camping: DOC-CampingplÀtze in Neuseeland
Wenn du kein Fahrzeug mit self-contained-Zertifikat mietest, gibt es jedoch eine gute Möglichkeit, trotzdem an schönen Spots mitten in der Natur zu stehen.
Du kannst dir einmalig fĂŒr 95 NZD pro Person (Stand: MĂ€rz 2025) beim Department of Conservation (DOC) einen 30-tĂ€gigen Campsite Pass, mit dem du ohne weitere Kosten auf allen DOC-CampingplĂ€tzen stehen darfst. Diese haben nĂ€mlich oft zumindest eine Toilette auf dem Areal, sodass du auch ohne Camper oder Wohnmobil dort stehen kannst. Achte darauf, dass kein „Self contained vehicles only sign“ zu sehen ist.
Auf dieser Live-Karte, die stĂ€ndig aktualisiert wirst, stellst du bei der Kategorie DOC features die Filter-Option „Managed Campsites“ an und siehst alle DOC-CampingplĂ€tze, die eine Toilette haben und auf denen du auch ohne self contained-Zertifikat stehen darfst. Je nach Campingplatz kann es sein, dass du dir vorher einen Platz im Online-Tool buchen musst.
Du siehst auf dieser Map auch, wo Freedom Camping verboten ist – dies sind die roten Punkte auf der Karte.

04. Preisvergleich: Neuseeland mit Wohnmobil, Camper oder Sleepervan
Die Wahl des richtigen Fahrzeugs hÀngt vor allem von zwei Faktoren ab, nÀmlich von
- deinen BedĂŒrfnissen
- und deinem Budget.
Wenn du alleine reist oder nur eine kurze Reise planst, könnte ein Sleepervan ideal fĂŒr dich ein. Denn du kannst einen Sleepervan auch mit Ăbernachtungen in anderen UnterkĂŒnften kombinieren und je nach Bedarf in einem B&B oder einer Cabin auf einem Campingplatz ĂŒbernachten. Zudem haben viele CampingplĂ€tze sanitĂ€re Anlagen und in Neuseeland findest du wirklich an jeder Ecke öffentliche Toiletten. Daher ist der Sleepervan eine gĂŒnstigste Möglichkeit, mit einem eigenen Fahrzeug zu campen.
Zu zweit oder als kleinen Gruppe ist ein Campervan eine gute Option. Die GröĂe und Ausstattung diiser Fahrzeuge variieren stark je nach Anbieter. Seit der neuen Gesetzgebung beim self-contained-Zertifikat haben auch zunehmend mehr Campervans eine fest verbaute Toilette, sodass Freedom Camping fĂŒr dich möglich ist.
FĂŒr lĂ€ngere Reisen mit Familie oder mehreren Freunden oder wenn ihr auf Komfort nicht verzichten wollt, ist eine Rundreise in Neuseeland im Wohnmobil die beste Wahl. Diese verfĂŒgen fast ausnahmslos ĂŒber Dusche und WC, sodass du lange autark campen kannst.
Du findest auf dieser Seite* eine sehr gute Ăbersicht ĂŒber die unterschiedlichen Fahrzeug-Modelle in Neuseeland mit den wichtigsten Infos zur Ausstattung.
Preisvergleich: Spar-Tipps beim Mieten eines Campers oder Wohnmobils
Neuseeland gehört zu den teuersten Reisezielen weltweit. Lass dich davon aber nicht abschrecken, denn es gibt auch mit einem kleineren Budget die Möglichkeit, beim Fahrzeug zu sparen.
3 Faktoren sind dafĂŒr entscheidend:
- Zeitraum der Miete
In der Nebensaison (Oktober-November und MĂ€rz-Mai) sind die Preise fĂŒr Camper und Wohnmobile in Neuseeland niedriger. Die Temperaturen sind in der Nebensaison fĂŒr Rundreisen auch noch gut und du kannst so gut wie alles machen. Im neuseelĂ€ndischen Winter (Juni bis September) sind dagegen viele Strecken und Nationalparks gesperrt, daher ist eine Rundreise in dieser Zeit nicht ideal. - Abholort des Fahrzeugs
Der GroĂteil der Reisenden beginnt in Auckland und gibt das Fahrzeug in Christchurch wieder ab. Dies fĂŒhrt dazu, dass die Vermieter in Christchurch oft etwas gĂŒnstigere Preise anbieten, wenn du umgekehrt reist und das Fahrzeug „zurĂŒckbringst“. Es spricht auch nichts dagegen, zuerst die SĂŒdinsel und dann die Nordinsel zu bereisen. Kleinere Stationen wie Queenstown sind hingegen oft deutlich teurer. - Zeitpunkt der Buchung
Hier gilt: Je frĂŒher, desto besser!
Die Preise steigen bis zu deinem geplanten Mietbeginn kontinuierlich an, da die Nachfrage höher ist als das Angebot. Dies gilt insbesondere fĂŒr die Hauptsaison Dezember bis Februar – der absolut teuerste Zeitraum liegt um Weihnachten und Neujahr herum.
Der ideale Buchungszeitpunkt ist 1 bis 1,5 Jahre vor Mietbeginn. Du findest aber auch noch einige Monate vor der geplanten Reise Angebote, bei denen du dann jedoch flexibler sein musst, was den Fahrzeugtyp und die Abholstation angeht.
Die Preisschwankungen der Neben- und Hauptsaison habe ich dir in dieser Grafik gegenĂŒber gestellt:
Es handelt sich hierbei um durchschnittliche Kosten pro Tag fĂŒr die Saison 2025/2026.
Ein Rechenbeispiel fĂŒr 3 Wochen von Christchurch nach Auckland:
Camper | Wohnmobil | |
---|---|---|
November | 150 ⏠x 21 Tage = 3150 ⏠|
230 ⏠x 21 Tage = 4830 ⏠|
Januar | 185 ⏠x 21 Tage = 3885 ⏠|
260 ⏠x 21 Tage = 5460 ⏠|
MÀrz | 140 ⏠x 21 Tage = 2940 ⏠|
260 ⏠x 21 Tage = 4410 ⏠|
Es handelt sich hierbei um durchschnittliche Kosten pro Tag fĂŒr die Saison 2025/2026.
Ein Rechenbeispiel fĂŒr 3 Wochen von Christchurch nach Auckland:
November
- Camper: 150 ⏠x 21 Tage = 3150 âŹ
- Wohnmobil: 230 ⏠x 21 Tage = 4830 âŹ
Januar
- Camper: 185 ⏠x 21 Tage = 3885 âŹ
- Wohnmobil: 260 ⏠x 21 Tage = 5460 âŹ
MĂ€rz
- Camper: 140 ⏠x 21 Tage = 2940 âŹ
- Wohnmobil: 260 ⏠x 21 Tage = 4410 âŹ
Die Preise fĂŒr Sleepervans sind deutlich gĂŒnstiger und bewegen sich selbst in der Hauptsaison zwischen 85 und 110 ⏠pro Tag. Also fĂŒr 3 Wochen zwischen 1785 ⏠und 2310 âŹ.
Hinweis zur Beispielrechnung:
Die Preise können je nach Buchungszeitpunkt schwanken. Faustregel: Je frĂŒher du buchst, desto gĂŒnstiger.
Tipp: Campervan mieten in Neuseeland
Fast alle Anbieter bieten zusĂ€tzliche Ausstattung (CampingstĂŒhle, Tisch, Gasflasche etc.) und Versicherungen als Gesamtpaket an. HĂ€ufig heiĂen diese Pakete „All Inclusive“ oder „Premium“. PrĂŒfe auf jeden Fall, was im Grundmietpreis enthalten ist und ĂŒberlege, ob sich das Paket fĂŒr dich lohnt. In den meisten FĂ€llen musst du mit einem Preisaufschlag von ca. 15-20 % rechnen.
Wir hatten uns damals dafĂŒr entschieden, weil wir eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung und eine Unterboden- und Dachversicherung wollten. Zudem entfĂ€llt bei diesen Paketen oft die sehr hohe Kaution (mehrere tausend Euro). FĂŒr uns hat sich das Gesamtpaket gelohnt, da wir aufgrund der Schlaglöcher auf den StraĂen ein paar SchĂ€den am Unterboden hatten.

05. Camper mieten in Neuseeland: Tipps und Erfahrungen
Als absolute Neulinge fiel es uns am Anfang schwer, das richtige Fahrzeug auszusuchen. Es gibt zwar viele groĂe Vermittlungsportale, ĂŒber die man Preise und VerfĂŒgbarkeiten checken kann. Aber viele Fragen zur Buchung, zu den Mietkonditionen und generell zu Camper-Rundreisen Neuseeland blieben offen.
Durch Zufall stieĂen wir dann auf die Seite der CamperOase*. Die hilfreichen Informationen zu allen wichtigen Themen rund ums Camping in Neuseeland haben uns bei der Vorbereitung unserer Reise enorm geholfen.
Nach einer unverbindlichen Anfrage fĂŒr einen Campervan hatten wir dann ein sehr ausfĂŒhrliches und persönliches BeratungsgesprĂ€ch mit einer Mitarbeiterin und konnten so das perfekte Wohnmobil fĂŒr uns finden.
Campervan in Neuseeland mieten: Was macht CamperOase so besonders?
CamperOase ĂŒberzeugte uns von Anfang an mit der individuellen Beratung und dem Expertenwissen zum Land und zum Thema Camping.
Die meisten Mitarbeiter haben selbst mehrere Jahre in Neuseeland gelebt und können daher beispielsweise schöne Alternativ-Routen* empfehlen, mit denen eine Campingreise auch kurzfristig noch oder mit einem kleineren Budget möglich ist.
Was CamperOase zudem bei der Camper-Vermietung in Neuseeland einzigartig macht:
- Sie haben mit 22 Verleihern (Stand: Oktober 2024) das gröĂte Angebot an Vermietern in Neuseeland.
- Da CamperOase neben den groĂen bekannten Firmen auch mit vielen kleinen Vermietern zusammenarbeitet, können sie auch dann noch Fahrzeuge vermitteln, wenn in den anderen Buchungsportalen nichts mehr verfĂŒgbar ist. Denn einige Verleiher, wie z. B. Vantastic oder Pacific Horizon sind nicht an IT-Buchungssysteme angebunden und tauchen daher nicht in den groĂen Buchungsportalen auf. CampeOase fragt die Angebote bei solchen Vermietern manuell ab und kann dir daher Angebote machen, die du sonst nicht findest.
- In vielen FĂ€llen ist das Mietangebot sogar gĂŒnstiger als bei den Verleihern selbst, weil sich CamperOase die Provision mit ihren Kunden teilt (sofern keine Preisbindung besteht).
- Bei CamperOase profitierst du von einer ausfĂŒhrlichen Beratung. Wir hatten bei unserer Buchung zwei lĂ€ngere Telefonate und konnten darauf basierend unsere Route nach unseren BedĂŒrfnissen mit dem fĂŒr uns richtigen Fahrzeug perfekt planen.
- Wenn Probleme auftauchen, hilft dir CamperOase mit individuellen Lösungen weiter. Die Mitarbeiter haben einen direkten Austausch und langjĂ€hrigen Kontakt mit den Vermietern. Dies ist immer dann hilfreich, wenn unvorhergesehene Dinge passieren, wie z. B. ein notwendiger Austausch des Fahrzeugs aufgrund von Defekten. Hier vermittelt CamperOase und hilft dir bei der Problemlösung, etwa mit der Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs von einem anderen Verleiher, wenn dein Verleiher kein anderes Fahrzeug zur VerfĂŒgung stellen kann.
Aus unserer Sicht daher die perfekte Mischung:
Ein toller Service und gute Konditionen – gepaart mit einer – kostenlosen Beratung* von Neuseeland-Enthusiasten, die sehr herzlich und kompetent ist. đ
06. Checkliste fĂŒr die Abholung in Neuseeland
Du hast dich fĂŒr ein Fahrzeug entschieden und es bereits gemietet?
Super, GlĂŒckwunsch!
Damit du deinen Neuseeland-Roadtrips unbeschwert starten kannst, solltest du dich noch kurz mit der Fahrzeug-Ăbergabe beschĂ€ftigen.
Mein Partner und ich wussten zwar ungefĂ€hr, worauf wir achten mĂŒssen, als wir unser Wohnmobil abholten. Doch das ein oder andere Detail hatten wir nicht auf dem Schirm, was uns spĂ€ter sicher geholfen hĂ€tte.
Zum Beispiel hatten wir vergessen zu fragen, wie wir mit Pannen oder BeschÀdigungen wÀhrend der Fahrt umgehen sollen. Letztendlich waren wir zweimal im Baumarkt, um uns selbst zu helfen. Auch die Einweisung war recht kurz und wir hÀtten uns nur zu gerne mit den ErklÀrvideos zu Hause vorbereitet. Allerdings wussten wir nicht, dass es welche gibt.
Damit dir dies nicht passiert und du bei der Ăbergabe alle wichtigen Fragen stellst und das Fahrzeug auf Herz und Reifen prĂŒfen kannst, habe ich etwas fĂŒr dich entwickelt, was ich selbst gerne gehabt hĂ€tte:
Eine zweiseitige Checkliste mit allen wichtigen Punkten und vielen Tipps fĂŒr die Ăbergabe.
Und dein Neuseeland-Abenteuer?
Planst du auch eine Rundreise durch Neuseeland? Oder hast du dieses wunderschöne Land schon bereist? Teile gerne deine Erfahrungen zum Thema „Campervan mieten in Neuseeland“ in den Kommentaren.
Hast du noch Fragen zur Planung? Schau gerne in die FAQ oder schreib deine Frage in das Kommentarfeld.
07. FAQ: Camper oder Wohnmobil in Neuseeland mieten
In der Neuseeland-FAQ habe ich fĂŒr dich alle wichtigen Fragen rund um Thema âNeuseeland mit Camperâ zusammengefasst. Schreibe gerne in die Kommentare, wenn du noch mehr wissen möchtest!
Vergleiche die Preise ĂŒber Portale im Internet. Achte hierbei aber darauf, dass die Mietkonditionen (Stornierung, Versicherung, Zubehör etc.) stark abweichen können. FĂŒr eine klare Preistransparenz empfehle ich dir eine Vermittlungsagentur*, die dich individuell berĂ€t. Dies kostet dich nichts extra, aber du kannst dir Angebote auf dich zugeschnitten zusammenstellen lassen.
In Neuseeland gibt es keine landesweite MautgebĂŒhr, aber es gibt wenige Strecken, fĂŒr die eine MautgebĂŒhr erhoben wird: Derzeit (Stand 2025) sind dies die Northern Gateway Toll Road nördlich von Auckland sowie in Tauranga die Tauranga Eastern Link Toll Road und die Takitimu Drive Toll Road. Hier findest du eine Karte mit den entsprechenden StraĂen.
Wenn du dich einer MautstraĂe nĂ€herst, ist dies ausgeschildert. Die GebĂŒhren hĂ€ngen von der GröĂe deines Fahrzeugs ab und können online bezahlt werden. Sprich aber am besten vorher mit deiner Verleihfirma, manchmal werden die GebĂŒhren direkt ĂŒber den Verleiher entrichtet und dir im Anschluss in Rechnung gestellt.
Ja, du kannst mit deinem Wohnmobil oder Camper mit der FĂ€hre zwischen von einer Insel auf die andere ĂŒbersetzen. Es gibt zwei groĂe Anbieter: Interislander und Bluebridge. In diesem Beitrag habe ich die Unterschiede beider FĂ€hren beschrieben.
Tipp 1:
Buche in der Hauptsaison (von Dezember bis Februar) die FĂ€hre unbedingt mindestens ein paar Wochen im Voraus. Gerade in dieser Zeit werden die PlĂ€tze fĂŒr Fahrzeuge knapp.
Tipp 2:
Bei der Buchung musst du die LĂ€nge deines Fahrzeugs angeben. Plane hier am besten einen Puffer von bis zu einem Meter ein, da Wohnmobile und Campervans manchmal mit einem Fahrrad-Aufsatz ausgestattet sind. Dies fĂŒhrt dazu, dass die offiziellen MaĂe des Fahrzeugs nicht stimmen, sondern dein Fahrzeug insgesamt etwas lĂ€nger ist.
In kaum einem anderen Land kannst du so gut campen wie in Neuseeland! Du findest ĂŒberall auf den beiden Inseln CampingplĂ€tze in unterschiedlicher GröĂe und Ausstattung:
- Freedom Camping: Der Traum vieler Camperfans: frei stehen und am besten bei Sonnenuntergang aufs Meer schauen. In Neuseeland möglich, allerdings nicht an jeder Ecke und nicht mit jedem Wohnmobil. Du brauchst ein Fahrzeug mit self-contained-Zertifikat und darfst nur in den Distrikten frei stehen, die das Freedom Camping erlauben. Gerade in Orten und StĂ€dten ist das freie Stehen verboten. Achte auf die Schilder am Ortseingang oder frage bei der nĂ€chsten iSite (Touristen-Info) nach. empfehlen wir, abseits der Touristenrouten nach kleinen, von Einheimischen bevorzugten CampingplĂ€tzen zu suchen. Diese sind nicht nur charmant, sondern oft auch kostengĂŒnstiger.
- DOC Campsites: Diese CampingplĂ€tze in Neuseeland werden vom staatlichen Department of Conservation verwaltet. Oft sind es idyllische NaturplĂ€tze, die manchmal mit Toiletten, Duschen und WasseranschlĂŒssen ausgestattet sind. Einige sind kostenlos, wĂ€hrend andere bis zu 20 NZD pro Person kosten können und vorreserviert werden mĂŒssen.
- Holiday Parks & private CampingplĂ€tze: Die teuersten und komfortabelsten CampingplĂ€tze: Meist ausgestattet mit Toiletten, warmen Duschen, KĂŒchen, Waschmaschinen und GrillplĂ€tzen. Die Kosten variieren je nach Ausstattung und liegen zwischen 10 und 40 NZD pro Person. In manchen Regionen, z. B. in der NĂ€he des Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel gibt es keine anderen CampingplĂ€tze, sodass man auf die teureren PlĂ€tze angewiesen ist, wenn man dort ĂŒbernachten möchte.
In Neuseeland gibt es eine breite Auswahl an Fahrzeugvermietern, die sich in verschiedene Budget- und QualitÀtskategorien einteilen lassen.
Budget:
- Lucky Rentals: Einer der gĂŒnstigsten Vermieter mit aussortierten Jucy-Fahrzeugen.
- Spaceships: Spezialist fĂŒr MiniCamper von Budget- bis Mittelklasse.
Budget Plus:
- Global Wheels: Eine aufstrebende kleine Firma mit begrenzter VerfĂŒgbarkeit.
- Kiwi Campers: Ein neuseelÀndisches Familienunternehmen mit mittelalten Wohnmobilen.
Mittelklasse:
- Jucy Rentals: Das gröĂte und stark wachsende Unternehmen im Backpacker-Segment.
- Travellers Autobarn: Ein groĂes Unternehmen fĂŒr junge Backpacker und Familien mit recht frischen Fahrzeugen seit 2016 in Neuseeland.
- Vantastic: Eine professionelle deutsche Firma mit einer kleinen Flotte von Luxus-Campern.
Premium:
- Maui Motorhomes: Eine groĂe Firma im Premium-Segment der THL-Group mit modernen Wohnmobilen.
- Star RV: Ein Unternehmen der Mittelklasse in Verbindung mit Jucy, das Wohnmobile mit Dusche und WC anbietet.
- Wendekreisen: Bietet gut gewartete, zuverlÀssige Modelle, auch bei Àlteren Fahrzeugen, mit dem besten Preis-LeistungsverhÀltnis in Neuseeland.
Die Klassifizierung reicht von Budgetoptionen mit einfachem Service bis hin zu Premiumangeboten mit hochwertigen Fahrzeugen und professionellem Kundenservice. Je nach Bedarf und Budget gibt es eine Vielzahl von Optionen fĂŒr Reisende in Neuseeland.
Auf dieser Seite von CamperOase* findest du noch ausfĂŒhrlichere und topaktuelle Informationen.
FĂŒr das Campen bei einer Neuseeland-Rundreise gelten spezielle Regeln fĂŒr das Freedom Camping:
1. Nur Fahrzeuge, die als self-contained zertifiziert sind, dĂŒrfen auĂerhalb offizieller CampingplĂ€tze ĂŒbernachten. Self-contained bedeutet, dass das Fahrzeug ĂŒber eine Toilette verfĂŒgt.
2. Nicht ĂŒberall darf frei ĂŒbernachtet werden: Es gibt je nach Region sehr unterschiedliche Regelungen. Am sichersten bist du, wen du auf ausgewiesenen Freedom Camping-FlĂ€chen ĂŒbernachtest. Diese erkennst du an Hinweisschildern. Ansonsten empfiehlt sich ein Besuch in der nĂ€chsten iSite (das sind Touristen-Informationsstellen in jedem gröĂeren Ort) oder im VisiorCentre. Achte unbedingt auf Verbotsschilder, die manchmal an OrtseingĂ€ngen stehen. Auch PrivatgrundstĂŒcke sind absolut tabu.
FĂŒr die Anmietung eines Wohnmobils in Neuseeland benötigst du in der Regel deinen FĂŒhrerschein in Kombination mit dem internationalen FĂŒhrerschein, der als beglaubigte Ăbersetzung dient. Der internationale FĂŒhrerschein alleine reicht nicht aus, sondern ist immer zusammen mit deinem nationalen FĂŒhrerschein zu zeigen.
Die Flugzeit nach Neuseeland variiert vom Abflugort sowie der Anzahl und LĂ€nge der Zwischenstopps. GrundsĂ€tzlich wirst du immer mindestens einen Zwischenstopp haben, da es keine DirektflĂŒge aus Deutschland gibt. Aber auch Flugverbindungen mit 2-3 Zwischenstopps sind hĂ€ufig zu finden.
Aus Deutschland betrĂ€gt die schnellste Verbindung ca. 27 Stunden mit einem Zwischenstopp. Davon sind 22 Stunden reine Flugzeit. Es gibt jedoch auch Verbindungen mit bis zu 36 Stunden, da mehr Zwischenstopps und Aufenthaltszeiten an den jeweiligen Zwischen-FlughĂ€fen eingeplant sind. Die Reisedauer fĂŒr Neuseeland kann daher sehr unterschiedlich ausfallen.
Tipp 1: Schaue dir die möglichen Flugrouten ganz genau an. Es gibt z. B. Routen ĂŒber Katar, in denen die 22 Stunden Flugzeit auf zwei FlĂŒge zu jeweils 6 und 16 Stunden aufgeteilt sind. Wenn die Route ĂŒber Singapur als Zwischenlandung geht, ist der Flug gleichmĂ€Ăiger mit 10 und 12 Stunden aufgeteilt.
Ich persönlich favorisiere die gleichmĂ€Ăigere Aufteilung, da ich 16 Stunden am StĂŒck im Flugzeug sehr lange finde.
Tipp 2: Achte darauf, dass die LĂ€nge der Zwischenstopps nicht zu kurz ist. Ich wĂŒrde mindestens 3 Stunden ansetzen, da du ansonsten bei einer nicht unĂŒblichen VerspĂ€tung von 1 bis 2 Stunden Probleme haben wirst, den Anschlussflug zu erreichen.
Die Ausstattung der Camper variiert je nach Typ und Verleihfirma. In der Regel sind die Camper jedoch mit SchlafplĂ€tzen, einer kleinen KĂŒche mit Herd und KĂŒhlschrank sowie Geschirr und Kochutensilien ausgestattet. ZusĂ€tzliche Extras wie Campingtische und -stĂŒhle, BettwĂ€sche, HandtĂŒcher, GPS oder WLAN können oft gegen Aufpreis gebucht werden. Achte auf Komplett-Pakete („All Inclusive“, „Premium“ etc.), die oft einen umfangreichen Versicherungsschutz und viele Ausstattungs-GegenstĂ€nde beinhalten. Manchmal ist die direkte Buchung eines solchen Pakets gĂŒnstiger als die einzelne Hinzubuchung. Lass dich am besten hierzu beraten, z. B. durch CamperOase*.
Dies lĂ€sst sich pauschal nicht so leicht beantworten. Die Hochsaison ist im Sommer zwischen Ende November und Ende Februar. Zu dieser Zeit machen in Neuseeland auch viele Einheimische sowie Australier Urlaub, da sie dann Sommerferien haben. Daher ist es in Neuseeland dann an vielen Orten voller und die Preise fĂŒr UnterkĂŒnfte und Fahrzeuge sind teurer.
Es lohnt sich daher, auch den FrĂŒhling (ab Oktober bis Dezember) und den Herbst (ab MĂ€rz bis April) in Betracht zu ziehen, da du in diesem Zeitraum viel sparen kannst. Aber Vorsicht: Je mehr es auf Richtung Winter geht, desto eher sind bestimmte Nationalparks, Wanderwege und ZufahrtsstraĂen (z. B. zum Milford Sound) aus SicherheitsgrĂŒnden gesperrt.
WĂ€hrend eines stĂŒrmischen Regenschauers im Sommer sagte ein NeuseelĂ€nder in Auckland zu uns:
âIn New Zealand we have all 4 seasons. In one day.â
(âIn Neuseeland haben wir alle 4 Jahreszeiten. An einem Tag.â)
Egal, wann du in Neuseeland ist: Das Zwiebelprinzip sollte bei deiner Packliste die oberste PrioritÀt sein. Ich habe bislang in keinem anderen Land so schnelle Wetterwechsel erlebt und rate daher, dich auf alle Wetterbedingungen einzustellen.
Zudem gilt: Weniger ist mehr! Gerade bei einer Rundreise hast du an vielen CampingplÀtzen oft die Möglichkeit, Kleidung zu waschen. Im Wohnmobil oder Camper ist wenig Platz, daher achte auf funktionale Kleidung, die sich gut kombinieren lÀsst und schnell trocknet.
- In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Plane daher am Anfang nach der Ăbergabe des Fahrzeugs etwas mehr Zeit ein, um dich in Ruhe und bei Tageslicht daran zu gewöhnen.
- Die Geschwindigkeitsbegrenzungen variieren je nach StraĂentyp, wobei 100 km/h auf Autobahnen und 50 km/h in stĂ€dtischen Gebieten ĂŒblich sind. Mit groĂen Wohnmobilen ist die Geschwindigkeit auf 90 km/h begrenzt. Frage dies am besten bei der Ăbergabe des Fahrzeugs noch einmal konkret nach.
- Die gesetzliche Alkoholgrenze fĂŒr Autofahrer liegt bei 0,05%.
- Alle Insassen im Fahrzeug mĂŒssen angeschnallt sein und Kinder unter 7 Jahren benötigen zugelassene Kindersitze entsprechend ihrer GröĂe und ihrem Gewicht.
Neuseeland ist ein wunderschönes Land mit vielfÀltiger Natur. Wenn du dich fragst, was du zu ihrem Erhalt bei deiner Camping-Reise beitragen kannst, empfehle ich dir die offizielle Seite der neuseelÀndischen Tourismusbehörde.
Die vier wichtigsten Regeln fĂŒr verantwortungsbewusstes Campen:
- Oft gibt es auf freien CampingplĂ€tzen keine MĂŒlltonnen. Nimm in solchen FĂ€llen deinen Abfall mit und entsorge ihn an der nĂ€chsten MĂŒll-Station.
- Recycle deinen MĂŒll. Auf bewirtschafteten CampingplĂ€tzen in Neuseeland wird oft sehr kleinteilig getrennt und es ist hilfreich, direkt mehrere TĂŒten im Fahrzeug fĂŒr die Trennung zu verwenden.
- Nutze die Toilette im Fahrzeug oder die nÀchste öffentliche Toilette. Hiervon gibt es wirklich viele in Neuseeland (sogar an abgelegenen Stellen auf Wanderwegen).
- Entsorge dein Abwasser ausnahmslos in den dafĂŒr vorgesehenen Abwasserstationen. Diese findest du mit der App CamperMate oder durch StraĂenschilder, die darauf hinweisen.
Der Zustand der Campervans und Wohnmobile in Neuseeland variiert stark je nach Anbieter und gewĂ€hlter Kategorie. Einige Anbieter wie z. B. Britz und Maui werben damit, dass ihre Fahrzeuge ein gewisses Alter nicht ĂŒberschreiten, was sich wiederum auf den Mietpreis auswirkt. Lasse dich am besten von Experten* hierzu beraten, da diese aus Erfahrung wissen, wie der Fahrzeug-Zustand je Anbieter ausfĂ€llt.
Das Mindestalter fĂŒr die Anmietung eines Campers in Neuseeland variiert je nach Verleihfirma, liegt jedoch in der Regel zwischen 21 und 25 Jahren. Manche Anbieter erlauben die Anmietung auch ab 18 Jahren, erheben jedoch möglicherweise eine zusĂ€tzliche GebĂŒhr fĂŒr junge Fahrer.
Plane ausreichend Zeit fĂŒr die Abholung ein. ĂberprĂŒfe das Fahrzeug auf SchĂ€den und bitte die Verleihfirma, die MĂ€ngel schriftlich im Ăbergabeprotokoll festzuhalten. Mache Fotos von den SchĂ€den und vom aktuellen Kilometerstand. Teste alle Funktionen des Campers oder Wohnmobils, z.B. Elektrik, Gas oder Wasser. Lasse dir erklĂ€ren, wie man das Fahrzeug fĂ€hrt und bedient und wie das NavigationsgerĂ€t funktioniert. Wenn du unsicher bist, drehe eine Runde mit dem Wohnmobil um den Block und frage bei Unklarheiten noch einmal nach.
Achte bei den Mietbedingungen darauf, welche Versicherungen enthalten sind (z. B. Glas, Reifen, Dach und Unterboden), wie die Konditionen fĂŒr eine Stornierung oder Ănderung deiner Reservierung aussehen, ob und wie hoch die Selbstbeteiligung ist und welche Inklusivleistungen enthalten sind (ZusĂ€tzlicher Fahrer, Campingtisch und -stĂŒhle, gefĂŒllte Gasflasche zu Beginn, enthaltene Kilometerpauschalen etc.).
Neuseeland hat ĂŒber 1000 CampingplĂ€tze auf der Nord- und SĂŒdinsel. Mit den Apps „CamperMate“ oder „Rankers“ kannst du auch mobil jederzeit den nĂ€chsten Campingplatz finden und ansteuern. In den meiste Regionen brauchst du keine Vorbuchung. In den „Hochburgen“ (Milford Sound, Queenstown, Hot Water Beach) oder in dĂŒnn besiedelten Regionen mit wenig PlĂ€tzen empfiehlt sich eine Vorbuchung, wenn du in der Hochsaison reist. In den meisten FĂ€llen kannst du die Buchung kurzfristig Ă€ndern, verlegen oder ohne Mehrkosten stornieren.
Die StraĂen in Neuseeland sind sehr unterschiedlich. Neben vereinzelten sehr gut ausgebauten Highways, fĂŒhren beliebte Routen oft ĂŒber schmale und kurvige StraĂen. Auch Schlaglöcher oder Schotter sind keine Seltenheit. Plane daher mindestens die doppelte Zeit fĂŒr Strecken ein, die dir Google Maps anzeigt und prĂŒfe vorher in den Mietbedingungen deiner Verleihfirma, ob bestimmte StraĂen nicht befahren werden dĂŒrfen. Manchmal sind z. B. SchotterstraĂen nru bis zu einer gewissen Kilometer-Anzahl erlaubt oder ganz ausgeschlossen (vor allem in den Catlins).
Am besten so lange im Voraus wie möglich! Durch Corona haben die Vermieter fast die HĂ€lfte ihrer Fahrzeuge verkauft. Daher ist die Anzahl der Wohnmobile in Neuseeland begrenzt. Da die Nachfrage sehr hoch ist, gibt es in der Regel keine Last Minute-Angebote. Vergleiche am besten frĂŒhzeitig die Preise oder wende dich direkt an eine Vermittlungsagentur wie z. B. CampeOase*. Diese hat hĂ€ufig noch weitere Angebote auch von kleineren Verleihern in Neuseeland. Damit kannst du auch noch kurzfristig Campervans und Wohnmobile in Neuseeland mieten.
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