Unser erster Tag in Singapur stand ganz im Zeichen von Gegensätzen: tagsüber grün und ruhig im Botanischen Garten, abends dann modern und glitzernd an der Marina Bay. Nach dem vielen Grün wollten wir den Kontrast zur futuristischen Seite der Stadt erleben – mit dem berühmten Marina Bay Sands, der Helix Bridge und der abendlichen Lichtshow an der Bayfront.
Marina Bay Sands & Gardens by the Bay – zwei der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Singapur

Wenn man an Singapur denkt, hat man automatisch dieses Bild im Kopf: drei Türme, oben verbunden durch eine riesige Plattform – als würde ein futuristisches Schiff über der Stadt schweben.
Das Marina Bay Sands ist zusammen mit dem Gardens by the Bay das Wahrzeichen Singapurs – eine Kombination aus moderner Architektur, Lichtshows und grüner Zukunftsvision.
Beides liegt direkt nebeneinander – und lässt sich perfekt an ein bis zwei Tagen kombinieren.
Wir haben genau das gemacht: erst der Blick von oben, dann die Show unten – und am nächsten Tag das Ganze aus einer völlig anderen Perspektive.
Unser Plan:
👉 1. Abend: Marina Bay Sands & Spectra Light Show an der Bayfront
👉 2. Tag: Gardens by the Bay am Nachmittag & Garden Rhapsody am Abend
👉 3. Tag (Abreise): Skywalk & Cloud Forest am Vormittag
Unsere Highlights rund um Marina Bay – Sehenswürdigkeiten in Singapur mit Wow-Faktor

Beide Orte liegen direkt an der MRT-Station Bayfront – super zentral und leicht zu erreichen.
Wenn du mehrere Tage in Singapur bist, lohnt sich der Singapore Tourist Pass: einmal kaufen und damit unbegrenzt oft mit Bus und Bahn fahren.
💡 Tipp: Tourist Pass in Singapur
Mit dem Singapore Tourist Pass kannst du unbegrenzt oft mit MRT- und Buslinien fahren. Die Kosten hängen von der Dauer ab – 1, 2 oder 3 Tage kosten etwa 17 / 24 / 29 SGD.
Erhältlich ist der Pass nur an ausgewählten MRT-Stationen wie Changi Airport T2, Bugis, Orchard, Harbour Front, Bayfront, City Hall und Chinatown – dort an Ticket Offices oder speziellen Automaten.
Die Verkaufsstellen sind meist nur tagsüber geöffnet (teilweise erst ab 12 Uhr mittags). An einigen Stationen, etwa Bugis, Orchard und HarbourFront, stehen Automaten, die auch außerhalb der Schalterzeiten verfügbar sind.
Beachte außerdem: Zahlung geht oft nur in bar, Kartenzahlung wird nicht überall akzeptiert.
Marina Bay Sands – Ikone moderner Architektur und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Singapurs
Das Marina Bay Sands ist wohl das bekannteste Gebäude Singapurs – ein riesiger Hotelkomplex mit über 50 Etagen, einem Infinity Pool auf dem Dach und direktem Zugang zu einer der größten Malls der Stadt.
Schon der Weg dorthin führt durch unterirdische Gänge und glänzende Einkaufszentren. Alles wirkt sehr durchgestylt und luxuriös – viel Glas, Marmor und Parfümduft in der Luft. Und ehe man sich versieht, steht man im Aufzug – auf dem Weg nach oben.
Von der Aussichtsplattform hat man dann einen tollen Blick auf Gardens by the Bay mit dem Meer dahinter.

Was uns überrascht hat: Auf dem Meer liegen unzählige Containerschiffe. Das wirkt im ersten Moment etwas ungewohnt, zeigt aber, wie sehr das Land mit dem Welthandel verbunden ist.
Der Blick auf der anderen Seite reicht hingegen weit über die Stadt – dicht an dicht stehen die Hochhäuser, dazwischen immer wieder Kräne. Es war spannend, Singapur aus dieser Perspektive zu sehen, auch wenn es für uns weniger ein klassischer „Wow-Moment“ war. Der Blick von unten auf das Hotel selbst war für uns viel spektakulärer.

Bei unserem Besuch auf der Plattform war es recht voll, aber wir hatten genug Platz, an allen Stellen an der Reling zu stehen und die Blicke schweifen zu lassen. Zudem kann man sich auf dem Skydeck auch ein Getränk holen, sich etwas Zeit nehmen und die Aussicht in Ruhe genießen.
Mit rund 38 SGD pro Person (etwa 25 €) ist der Eintritt zwar kein Schnäppchen, doch wenn man es einmal erleben möchte, lohnt sich der Abstecher – am besten am späten Nachmittag: Dann kannst du den Sonnenuntergang mitnehmen und im Anschluss direkt zur Lichtshow unten an der Bay weiterziehen.
🎟️ Tipp: Tickets für die Skydeck-Plattform kannst du am besten vorab online über GetYourGuide* buchen – das spart Zeit an der Kasse und du bekommst meist bessere Zeitfenster.
Spectra Light & Water Show – kostenlose Sehenswürdigkeit in Singapur am Abend

Vom Hotel ging es für uns anschließend wieder hinunter zur Bayfront.
Wir sind über die Helix Bridge – eine futuristische Fußgängerbrücke, die bei Dunkelheit in wechselnden Farben leuchtet – gelaufen und hatten von dort einen tollen Blick zurück auf das Marina Bay Sands und die Skyline. Auch die „Durian“-förmigen Kuppeln des Esplanade Theatre sind von hier gut zu sehen – besonders schön im weichen Abendlicht.
Nach dem Sonnenuntergang haben wir uns die Spectra Light & Water Show angeschaut – kostenlos und direkt an der Marina Bay. Viele schauen sie sich vom Merlion Park aus an, aber dort war es an diesem Abend sehr voll.
Wir sind stattdessen ein Stück weiter davor auf der Jubilee Bridge geblieben – und das war perfekt: kaum Menschen, ein angenehmer Wind und ein freier Blick auf das Marina Bay Sands. Die Show selbst findet direkt unterhalb des Hotels statt und ist von der Brücke zwar etwas weiter entfernt, wirkt aber trotzdem beeindruckend, weil verschiedene Elemente rund um die Bucht beleuchtet werden.
Sie dauert etwa 15 Minuten, läuft um 20 und 21 Uhr und ist wirklich schön inszeniert – mit Lasern, Wasserfontänen und Lichtspielen, die sich harmonisch mit der Skyline verbinden.
Ein stimmungsvoller Abschluss für diesen Abend in Singapur.
Gardens by the Bay – grüne Oase inmitten der Stadt
Am nächsten Nachmittag stand der Gardens by the Bay auf dem Plan – direkt hinter dem Marina Bay Sands. Kaum zu glauben, dass sich hier mitten in der Stadt eine so grüne Oase befindet.
Zwischen Palmen, Teichen und kunstvoll angelegten Wegen kann man hier stundenlang spazieren gehen. Immer wieder führen kleine Brücken über Wasserflächen, dazwischen gibt es schattige Plätze, Skulpturen und Themengärten mit Pflanzen aus aller Welt. Besonders schön ist der Blick von der geschwungenen Dragonfly Bridge: Von hier aus sieht man nicht nur die Parklandschaft und das futuristische Marina Bay Sands, sondern auch den Singapore Flyer – das riesige Riesenrad an der Marina Bay, das besonders im Abendlicht eindrucksvoll wirkt. Ein spannender Kontrast aus Natur, Architektur und Skyline.

Das Herzstück des Parks sind die Supertrees: bis zu 50 Meter hohe, baumähnliche Stahlkonstruktionen, die mit tropischen Pflanzen bewachsen sind und abends spektakulär beleuchtet werden – eines der bekanntesten Wahrzeichen Singapurs.
Tagsüber wirkt der Park ruhig und weitläufig, doch mit dem späten Nachmittag füllt er sich zunehmend mit Besuchern – viele kommen, um sich die abendliche Lichtshow zwischen den Supertrees anzusehen. Sobald die Sonne untergeht, verwandelt sich alles in ein leuchtendes Farbenmeer.

Garden Rhapsody – die Lichtshow unter den Supertrees
Kurz bevor es dunkel wird, füllt sich der Platz unter den Bäumen – und zwar richtig.
Tausende Menschen sitzen oder liegen auf dem Boden und warten auf die Show.
Wir haben uns mitten zwischen die Supertrees gestellt und sind während der Show ein bisschen herumgelaufen, um verschiedene Perspektiven zu haben.
So spürt man die Stimmung am besten – überall Lichter, Musik, Bewegung.
Bei uns lief das Thema Retro Classics, mit Songs aus den 80ern und 90ern. Das Thema wechselt jeden Abend, sodass du auch mehrfach zu der Show gehen kannst.
⏰ Showzeiten: meist 19:45 Uhr und 20:45 Uhr, jeweils rund 15 Minuten.
💡 Tipp: Such dir einen Platz, bei dem du den mittigen Supertree im Blick hast.
Skywalk & Cloud Forest – Highlights mit Aussicht und Abkühlung
Am dritten Tag, kurz vor der Abreise, hatten wir am Vormittag noch etwas Zeit und sind noch einmal in den Gardens by the Bay gefahren. Wir wollten diesmal den OCBC Skywalk erleben – den schwebenden Pfad zwischen den Supertrees.
Für 15 SGD (rund 10 €) kannst du dort zwischen den Baumriesen entlanglaufen und hast einen fantastischen Blick auf die ganze Anlage: auf das Marina Bay Sands, die beiden Glaskuppeln und die weiten Parkflächen darunter. Von oben erkennt man erst, wie groß und abwechslungsreich das Gelände wirklich ist – mit kleinen Brücken, Teichen und verschlungenen Wegen, die sich immer wieder zu neuen Perspektiven öffnen.

Man kann hier problemlos mehrfach durch den Park spazieren, weil sich je nach Tageszeit und Blickwinkel ständig etwas verändert. Ganz oben im größten Supertree gibt es zudem das Observatory, das einen ähnlichen Ausblick wie der Skywalk bietet. Wir haben darauf verzichtet – eine der beiden Attraktionen reicht unserer Meinung nach völlig, und der Skywalk war für uns das schönere Erlebnis.
Und das Beste: Es war fast leer – so konnten wir den Ausblick ganz in Ruhe genießen.
Danach ging’s in den Cloud Forest*. Er ist einer von zwei riesigen Glaskuppeln im Gardens by the Bay – die sogenannten „Domes“. Während der Flower Dome tropische und mediterrane Pflanzenwelten zeigt, widmet sich der Cloud Forest der feuchten, nebligen Atmosphäre eines Bergregenwaldes.
Drinnen ist es angenehm kühl, und gleich am Eingang stürzt ein riesiger Indoor-Wasserfall in die Tiefe. Über spiralförmige Wege geht es immer weiter nach oben – von jeder Ebene aus entdeckt man neue Pflanzen, Lichtspiele und Perspektiven auf den Wasserfall.
Das aktuelle Thema war „Jurassic Park“ – nett gemacht, aber wir waren eher an den tropischen Pflanzen interessiert. Einiges hat uns hier und da an den Mossy Forest in Malaysia erinnert.
Den Flower Dome haben wir dagegen bewusst ausgelassen. Wir waren am ersten Tag schon im Botanischen Garten, und der Orchideengarten dort hat uns völlig umgehauen. Daher haben wir uns an diesem Tag lieber mehr Zeit für den Cloud Forest und den Skywalk genommen – und das war genau richtig für uns.
Fazit – unsere ehrliche Meinung zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Singapur
Der Marina-Bay-Bereich ist sicher einer der bekanntesten Orte Singapurs. Auf engem Raum trifft hier so viel Unterschiedliches aufeinander: das ikonische Marina Bay Sands, die geschwungene Helix Bridge, die weitläufige Promenade und direkt dahinter der grüne Gardens by the Bay.
Vieles wirkt perfekt organisiert und durchdacht, fast wie eine eigene kleine Welt. Man merkt, wie viel hier investiert wurde – beeindruckend, aber auch ein bisschen künstlich für unser Empfinden. Zwischen Glasfassaden, Wasserflächen und tropischem Grün entsteht dennoch ein spannender Kontrast zwischen Architektur und Natur.
Das Marina Bay Sands zu sehen war spannend, der Blick von oben lohnenswert – aber was uns noch mehr beeindruckt hat, war der Spaziergang entlang der Bayfront. Der Ausblick auf die Skyline, die Brücken und das Wasser hat für uns deutlich mehr Atmosphäre als das Skydeck.

Unser Lieblingsmoment war der Spaziergang über den Skywalk am Morgen – ruhig, luftig und mit Blick auf die gesamte Anlage.
Wenn du nicht so viel Zeit hast, lohnt es sich trotzdem, hier mindestens einen halben, besser einen ganzen Tag einzuplanen. Wenn du dich nur für eine der Lichtshows entscheidest, empfehlen wir die im Gardens by the Bay.
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