Die Gipfelwanderung am Bolsterlanger Horn, Weiherkopf und Ochsenkopf ist eine herrliche Rundtour, die uns durch die beeindruckende Berglandschaft der Allgäuer Alpen führte.
Mit einer Länge von ca. 6,5 Kilometern und etwa 300 Höhenmetern bot diese Wanderung alles, was das Wanderherz begehrt:
Grandiose Panoramen, abwechslungsreiche Wege und idyllische Einkehrmöglichkeiten.
01. Fahrt in der Gondel zum Bolsterlanger Horn
Wir starteten unsere Tour in Bolsterlang und nahmen die Hörnerbahn zur Bergstation.
Schon bei der Fahrt mit der Gondel hatten wir die ersten tollen Ausblicke auf die umliegenden Gipfel.
Oben angekommen, hat man zwei Möglichkeiten:
Entweder man geht direkt zum Gipfel des Bolsterlanger Horns, der direkt an der Bahnstation liegt. Oder man startet direkt in die Tour und erobert das Bolsterlanger Horn zum krönenden Abschluss.
Da das Wetter an diesem Tag wechselhaft war, entschieden wir uns für die zweite Variante. Hauptsache, erst einmal los wandern und auf eine möglichst trockene Wanderung hoffen.
Ob wir im Laufe der Tour wohl nass geworden sind?
02. Weiter zum Weiherkopf
Die ersten paar Meter gingen wir entlang eines Bergkamms vorbei an grasenden Kühen.
Dann folgte aber recht schnell die Abzweigung zum ersten Gipel der Tour. Dem Weiherkopf.
Die erste Steigung der Wanderung, die es in sich hatte. Kurz, aber intensiv. So würde ich den Weg über Schotter- und Wurzelpfaden beschreiben. Oben beim Gipfelkreuz angekommen, hatten wir dann einen weiten Blick über das Bergdorf Bolsterlang, das inmitten des Naturparks Nagelfluhkette gelegen ist.
Eine wirklich schöne Bergkulisse.
Da sich die Wolken jedoch immer weiter zuzogen, machten wir hier nur einen kurzen Halt.
03. Über den Kamm zum Ochsenkopf
Nach dem Abstieg mündete der Weg in einem Waldstück mit hohen Tannen und verschlungenen Wurzelwegen. Der inzwischen eingesetzte Regen konnte uns hier nichts anhaben!
Ein irrsinniger Spaß, über die Wurzeln zu steigen und zwischen dichten Sträuchern entlangzulaufen. Immer wieder kamen wir an Aussichtspunkten auf die umliegenden Berge vorbei.
Ab uns zu kamen uns Wanderer entgegen, aber insgesamt war die Strecke sehr leer. Richtig entspannend, in dieser wunderschönen Natur für sich allein zu sein und die Stille zu genießen …
Mit der Zeit lichtete sich der Wald und der nächste Anstieg zum zweiten Gipfel stand an.
Der Ochsenkopf wirkte auf mich wie ein grüner Hügel mitten im Wald. Auch hier gab es ein Gipfelkreuz und eine prächtige Blumenwiese.
04. Einkehr im Schwabenhaus
Vom Ochsenkopf hinabgestiegen führte uns der Weg auf die „normale“ Rundtour, die man ab der Hörnerbahn-Station gehen kann. Dies ist ein Schotter-Rundweg, der ideal ist, wenn man keine Steigungen gehen möchte.
Wir folgten dem Weg und … wurden immer nasser.
Starkregen hatte eingesetzt.
Wir sprinteten förmlich zum Schwabenhaus.
Dies ist eine wunderbare Einkehrmöglichkeit, die ihren Namen der charakteristischen Fachwerkbauweise zu verdanken hat, die für die Region Schwaben typisch ist.
Viel wichtiger war uns aber die warme, gemütliche Atmosphäre und die freundliche Begrüßung der Gastwirte.
Inzwischen waren wir ziemlich durchgefroren und was liegt da näher, als einen heißen Eintopf zu essen?
Nie schmeckte mir ein Linseneintopf besser als an diesem Tag – wie von Oma zubereitet und genau das Richtige nach 2 Stunden auf den Beinen!
05. Gipfel Nummer 3: Das Bolsterlanger Horn
Mit vollen Bäuchen wanderten wir über Schotterwege und einem weiten Blick auf die Berge in Richtung Gondelstation.
Aber Moment …
… war da nicht noch etwas?
Uns fehlte noch der dritte Gipfel!
Wir trotzten dem Regen und wollten auch diesen noch erobern.
An der Gondelstation gingen wir also rechts vorbei durch eine Art „Begrüßungstor“.
Hier startete der Aufstieg zum Bolsterlanger Horn über ein verwunschen wirkendes Waldstück mit vielen Wurzeln quer über den Hang verstreut.
Diese nutzten wir dann direkt als „Kletterhilfe“.
Der Weg nach oben war ganz anders als die anderen beiden Gipfel. Denn über die ca. 15 Minuten Strecke ist ein Naturerlebnispfad eingebettet. Hier kannst du an verschiedenen Stationen Halt machen. Immer gibt es eine interaktive Möglichkeit, die Natur zu erleben. Hören, Riechen, Fühlen, Sehen … ich konnte mich kaum von der „Echo-Station“ loseisen, in der man die Naturgeräusche besonders intensiv wahrnimmt.
Wirklich toll für Familien mit Kindern – aber auch für alle verspielten Erwachsenen. 😉
Auf dem Gipfel angekommen gingen wir über einen sehr schmalen Pfad bis ans Ende und konnten 360-Grad weit blicken. Wahnsinn!
Wer ein Päuschen braucht, kann es sich zudem oben auf einer XXL-Holzliege gemütlich machen.
06. Fazit: 3 abwechslungsreiche Gipfel
Diese Rundwanderung im Allgäu begeisterte uns erneut.
Da unsere Beine nach 4 Tage Wandern langsam ein wenig müde waren, suchten wir nach einer moderaten Tour.
Gleichzeitig wollten wir aber auch tolle Ausblicke und das typische Allgäu-Feeling.
Besonders begeistert hat uns die Vielseitigkeit der Strecke. Wurzelpfade, Wald- und Wiesenflächen, steile Anstiege und tolle Aussichtspunkte …
Diese Wanderung erfüllte alle unsere Erwartungen!
Hat dich das Wanderfeeling gepackt? Dann schau dir die Blog-Beiträge zu meinen Wandertouren im Allgäu an:
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