Stürmischer Auftakt auf der Coromandel-Halbinsel
Am dritten Tag ging es endlich los mit dem Roadtrip durch Neuseeland:
Wir holten unser Wohnmobil in Auckland ab und standen erst einmal mit vielen Fragezeichen vor unserem neuen Zuhause.
Wie funktionieren eigentlich Strom, Toilette und Navi? Wie drehen wir die Gasflasche auf und zu? Und wie bauen wir unser Bett auf?
Doch viel Zeit für die Eingewöhnung blieb nicht, wir wollten uns am selben Tag noch mit Lebensmitteln versorgen und zur Coromandel Halbinsel aufbrechen.
Nach einem Großeinkauf beim nächsten PAK’nSAVE ging es also los.
Im strömenden Regen fuhren wir über Clevedon zur East Coast Road, um auf dieser Straße die Bucht Firth of Thames zu umrunden.
Genau wie an den ersten beiden Tagen in Auckland hatten wir aber kein Glück mit dem Wetter. Es regnete fast pausenlos und die Küstenstraße präsentierte sich uns wild und dramatisch. Trotz allem fanden wir die Strecke unglaublich schön und sehenswert!
Da Camper-Übergabe und Einkauf länger gedauert hatten als geplant, dämmerte es nach zwei Stunden Fahrt so langsam und wir suchten nach einer Übernachtungsmöglichkeit.
Schließlich fanden wir mit der App CamperMate einen einem freien Campingplatz direkt an der Küstenstraße: der „Hauraki Rail Trail Terminus„. Hier konnten wir zwischen hohen Sträuchern recht privat stehen und neben 3 oder 4 anderen Campern vor brausender See-Kulisse die Nacht verbringen.
Unsere erste Nacht im Wohnmobil in Neuseeland war daher super unruhig.
Ich hätte nie gedacht, dass man das Wetter so hautnah im Wohnmobil fühlt. Wir wurden vom Wind hin und her geschaukelt, der Regen prasselte laut auf das Dach und die Brandung tobte.
Am nächsten Morgen erwachten wir dann zerknittert, aber voller Vorfreude auf das, was uns erwartete: der Hot Water Beach.
Campingplatz direkt am Wasser: der Hauraki Rail Trail Terminus
Küstenzauber und Serpentinen: Eine spektakuläre Fahrt zur Hot Water Beach
Auf unserer Route entlang der Küste Richtung Hot Water Beach erlebten wir eine abwechslungsreiche Fahrt.
Da einige Straßen wegen der Fluten der letzten Tage unpassierbar waren, fuhren wir von der Küstenstraße ab und versuchten es über den Highway 25A. Zunächst genossen wir daher noch die malerischen Küstenabschnitte der East Coast Road und bogen dann ins Landesinnere ab.
Hier erwarteten uns steile Hänge mit riesigen Farnen und dichte Nebelschwaden. Wir fühlten uns wie in einer Szene aus Jurassic World! Im Schneckentempo bahnten wir uns unseren Weg über die serpentinenartigen engen Straßen.
Für uns Neulinge im Linksverkehr eine echte Probe!
Unser Abenteuer auf dem Weg zum Hot Water Beach wurde dann jedoch von einer unerwarteten Wendung unterbrochen.
Was war passiert?
Etwa 12 Kilometer vor unserem Ziel wurden wir von einem freundlichen Straßenwärter gestoppt, der uns leider eine schlechte Nachricht überbrachte:
Die einzige Zufahrt zum Hot Water Beach war durch die Fluten der letzten Tage blockiert. Nach einer kurzen Beratung entschieden wir schweren Herzens, umzukehren und direkt zu unserem nächsten Stopp zu fahren: Rotorua.
Trotz der Enttäuschung behielten wir unseren Optimismus und waren entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen.
Übernachten am malerischen Roturua Lake
In Rotorua steuerten wir dann unseren ersten Campingplatz mit Stromanschluss an: den Willowhaven Holiday Park. Dieser liegt sehr schön gelegen direkt am Rotorua Lake und war einer der günstigsten bewirtschafteten Campingplätze auf der Reise.
Unser Stellplatz war direkt am See, nur zwei Meter vom Wasser entfernt. Da es rund um Rotorua nicht viele Campingplätze gibt, kann ich diesen in jedem Fall empfehlen!
Von der (ungeplanten) langen Fahrt erschöpft wurden wir von den stürmischen Wellen des Rotorua Lake in den Schlaf begleitet und hofften auf besseres Wetter und tolle Entdeckungen am nächsten Tag …
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