Neuseeland

Auckland: „City of Sails“ und Vulkan-Hauptstadt

2024-05-15T18:16:14+02:008. April 2023|Neuseeland|

Start der Neuseeland-Reise

Am 27. Januar 2023 ging es endlich los: Nach mehr als einem Jahr Planung konnte unsere 4-wöchige Rundreise durch Neuseeland endlich beginnen. Für mich ging hiermit ein lang gehegter Traum in Erfüllung und meine Vorfreude Fernfreude kannte keine Grenzen!

2 Tage in Auckland: Regen, Vulkane und spektakuläre Aussichten

Neuseeland, wir kommen: Anreise mit Hindernissen

Unsere Reise begann holprig: Bereits bei der Gepäckaufgabe wurden wir vor schweren Unwettern auf der Nordinsel gewarnt. Eine kurze Internet-Recherche war ernüchternd, die Region rund um Auckland erlebte Jahrhundert-Regenfälle.

Der Weiterflug über unsere Zwischenstation Singapur: ungewiss. Denn die Terminals in Auckland waren geflutet und es erschien fast unmöglich, dass unser Flug von Singapur nach Auckland wirklich starten würde.

Das Schicksal meinte es aber gut mit uns: Unser Flugzeug war eines der ersten, das wieder landen durfte. In Auckland wurden wir dann zwar mit Regen, aber nicht mit Überflutungen empfangen.

Wir waren einfach nur happy, dass wir so viel Glück hatten! Während der ca. 30-minütigen Taxifahrt ins Stadtzentrum erzählte uns der Taxifahrer dann auch eine Weisheit zum Wetter in Neuseeland:

„In New Zealand we have all 4 seasons. In one day.“

(In Neuseeland haben wir alle 4 Jahreszeiten. An einem Tag.)

Dies sollte sich in den kommenden Wochen als sehr wahr herausstellen und wir dachten oft mit einem Schmunzeln an diese Aussage zurück.

Hotel im Viaduct Harbour

Für Auckland hatten wir im Voraus zwei Nächte im Ohtel Auckland* gebucht. Es ist ein sehr schnuckliges kleines Hotel direkt am Hafen. Aus dem Fenster konnten wir sogar den Auckland Skytower sehen.

Dieses Hotel würden wir jederzeit wieder buchen, da der Hafen eine tolle Atmosphäre hat und man schnell bei den Sehenswürdigkeiten in Auckland ist. Zudem wurden wir super nett empfangen und morgens gab es ein typisch neuseeländisches Frühstück à la carte.

Hotel-Empfehlung in Neuseeland: das Ohtel Auckland in direkter Hafennähe
  • Hotel-Tipp:
    Suche dir eine Unterkunft in Hafennähe. Die Gegend ist schön und von hier aus sind die Uferpromenade mit vielen Restaurants und netten Spazierwegen, der Skytower und die Startpunkte für Boots-Ausflüge zu Fuß zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten in Auckland

Trotz des Regens machten wir uns nach dem Einchecken dann auch direkt zu einer Erkundungstour durch den Stadtteil Viaduct Harbour auf.

Hier merkten wir:

Auckland heißt nicht umsonst „City of Sails“. An den Piers liegen unzählige Yachten und Segelboote und sorgen für eine maritime Atmosphäre. Im Hintergrund immer zu sehen: der Sky Tower Aucklands, das Wahrzeichen der größten Stadt in Neuseeland.

Bei einem Spaziergang entlang der Uferpromenade entdeckten wir den Ferry Terminal, ein auffälliges Gebäude im englischen Barockstil. Very british sind auch die roten Telefonzellen vor diesem zentralen Knotenpunkt für Fähren. Der perfekte Spot für Fotos!

Nicht unweit hiervon beginnt die Queen Street: eine Shoppingmeile zwischen den Wolkenkratzern und Häuserschluchten Aucklands mit zahlreichen Cafés, Imbissen und Geschäften.

Food Court „Harbour Eats“

Durch Zufall stießen wir in der Queen Street auf einen Food Court, bei dem wir heute noch ins Schwärmen geraten: Harbour Eats: Von vietnamesischer, chinesischer und taiwanesischer Küche über Burger und Hot Dogs bis hin zum koreanischen Barbecue und Sushi – die Vielfalt an kleinen Koch-Ständen ist riesig! Auch die europäische Küche kommt mit frischer Pasta oder griechischen Spezialitäten nicht zu kurz.

Unsere Wahl war dennoch einfach: Wir lieben die indische Küche und – ohne dramatisch klingen zu wollen – das Curry von „Eat Indian“ mit dem frischen Knoblauch Naan war eines der köstlichsten Gerichte unseres Lebens! Voller Gier bestellten wir sogar eine weitere Portion, die uns die freundliche Dame dann nach einem netten Plausch einfach geschenkt hat. Daher empfehle ich diese kleine, aber sehr feine Street Kitchen aus vollstem Herzen!

Zudem toll:

Die Preise im Food Court sind für neuseeländische Verhältnisse sehr günstig und die Stimmung ist quirlig-bunt. Vor dem Einkaufszentrum sind häufig Künstler, die ihre Shows zeigen oder Musik machen.

Ein schöner Zwischenstopp!

  • Kulinarik-Tipp:
    Der Food Court Harbour Eats mit internationalem Essen liegt sehr zentral in Hafennähe (21 Queen Street) im zweiten Stock eines stylishen Einkaufszentrums. Täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Günstig, lecker und super, wenn man wenig Zeit hat.

Tolle Ausflüge: Waiheke Island und Rangitoto Island

Am nächsten Morgen genossen wir in unserem Hotel ein britisch anmutendes Frühstück und schauten gen Himmel: leider immer noch wolkenverhangen und regnerisch.

Da es viel zu windig war, fielen Aktivitäten auf dem Wasser flach, die Bootstouren waren alle aus Sicherheitsgründen für den Tag gecancelt.

Solltest du mehr Glück mit dem Wetter haben, ist eine Tour zu den umliegenden Inseln jedoch eine tolle Aktivität. In der Umgebung von Auckland gibt es eine Vielzahl von Inseln, die leicht von der Stadt aus zu erreichen sind und auch bei den Einheimischen beliebt sind.

Zu den bekanntesten Inseln zählt Waiheke Island. Diese Insel ist für ihre Weinberge, Strände und Olivenhainen bekannt. Du kannst entweder auf eigene Faust mit der Fähre* dorthin fahren oder dich einer geführten Tour anschließen, zum Beispiel einer Winery Tour* zu den verschiedenen Weingütern der Insel.

Für Paare oder Familien ist auch das parallele Ziplining eine tolle Erfahrung: Bei der ZipliningTour**saust ihr zusammen hunderte Meter entlang der wunderschönen Kulisse der Insel.

Auch Rangitoto Island ist ein tolles Ausflugsziel: Der jüngste der 48 Vulkane rund um Auckland ist für seine einzigartige Geologie bekannt und bei Wanderern sehr beliebt. Da die Insel nur 8 km von Auckland entfernt ist, kannst du sogar eine Kajak-Tour* dorthin unternehmen.

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  • Ausflugs-Tipp:
    Die umliegenden Inseln rund um Auckland sind von den Hafen-Terminals aus schnell zu erreichen und sind wahre Naturparadiese. Eine Wein-Tour* auf Waiheke Island ist für Genießer toll, Rangitoto Island lockt Aktiv-Urlauber bei einer Kajak- und Wander-Tour*.

Sehenswert: Mount Eden in Auckland

Mount Eden ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Auckland. Der ruhende Vulkan ist zugleich auch die höchste Erhebung in der Stadt. Von hier aus hast du einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf Auckland und seine Umgebung.

Neben der tollen Aussicht haben wir auch den Aufstieg zum Vulkan sehr genossen: Querfeldein durch den umliegenden grünen Park, vorbei an Papageien und den ersten Farnen konnten wir schon erahnen, welche Naturschönheiten uns auf der Reise erwarten würden.

Der Ausblick über den grünen Vulkankegel und die umliegende Stadt-Kulisse ist in jedem Falle ein lohnenswertes Ziel, wenn du einen Tag in Auckland verbringst.

Wahrzeichen der Stadt: Sky Tower in Auckland

Du hast (nur) ein paar Stunden Zeit in Auckland? Dann ist der Sky Tower ein unverzichtbares Highlight! Mit seinen 328 Metern ist er das höchste Gebäude in der südlichen Hemisphäre und das absolute Wahrzeichen von Auckland.

Auf dem SkyDeck kannst du auf 220 Metern Höhe die atemberaubende Aussicht genießen. Adrenalinjunkies können einen SkyJump oder SkyWalk wagen. Aber auch kulinarisch eine Top-Adresse: Die Restaurants und Bars bieten nicht nur eine spektakuläre Panorama-Aussicht, sondern auch erstklassiges Essen.

Kosten sparen mit einer Tisch-Reservierung

Wir haben im Vorfeld einen Tisch im Orbit 360 reserviert. Wenn man in diesem Restaurant des Sky Towers essen geht, muss man kein Ticket für den Aufzug kaufen und darf nach dem Essen auf das SkyDeck.

Das Restaurant dreht sich innerhalb einer Stunde um 360 Grad, sodass wir alle Perspektiven auf Auckland genießen konnten: die zwei großen Häfen der Stadt, im Westen eingerahmt von der Tasmansee und im Osten vom Pazifische Ozean. Auch die umliegenden Inseln konnten wir bestaunen.

Last but not least: Das Essen war ausgezeichnet und die Servicekräfte sehr aufmerksam und nett.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes rundum gelungener Abend!

  • Planungs-Tipp:
    Beachte aber die Öffnungszeiten für die Besucher-Plattform des Sky Towers in Auckland – am Abend ist diese geschlossen.

Auckland am Abend

Nach dem Dinner im Sky Tower spazierten wir noch einmal durch den Stadtteil Viaduct Harbour. Besonders schön fanden wir die stimmungsvollen Lichter im Hafen:

Der Sky Tower thront silbrig hell im Hintergrund, die Bäume an der Uferpromenade werden in abwechselnden Farben angestrahlt, der Gehweg ist mit Laternen beleuchtet und die Hochhäuser funkeln im Hintergrund.

Kurzum:

Es macht einfach Spaß, bei Dunkelheit durch den Hafen zu laufen und die Kulisse zu genießen.

Fazit: Lohnt sich Auckland für 1-2 Tage?

Viele Reisende betrachten Auckland nur als Durchgangsstation.

Für uns haben sich die zwei Tage auf jeden Fall gelohnt, trotz des Regens. Alleine der Hafen und der Sky Tower in Auckland sind es wert, ein bisschen Zeit für diese Stadt bei der Neuseeland-Reise einzuplanen. Auch die Aussicht auf die Stadt, die von zwei Meeren und Inseln umgeben ist, ist spektakulär.

Und wo kann man in einer Stadt schon einmal auf Vulkanen herumspazieren?

Nichtsdestotrotz freuten wir uns darauf, am nächsten Tag unseren Camper abzuholen und mit der Neuseeland-Rundreise zu starten!

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