Neuseeland

Westküste auf der Südinsel: Pancake Rocks

2024-05-15T18:44:36+02:005. Oktober 2023|Neuseeland|

Auf zu neuen Abenteuern: Vorfreude auf die West Coast

Nach 2 1/2 Tagen im Paradies wollten wir den Abel Tasman Nationalpark eigentlich gar nicht verlassen. Wir überlegten schon in wilden Fantasien, ob wir uns nicht als Kajak-Guides bewerben und nach Neuseeland auswandern sollten!

Etwas einfacher wurde es nur durch den wolkenverhangenen Himmel und die Regentropfen am Morgen, die uns beim Gang zu den Baderäumen wach machten.

Wie schnell sich das Wetter in Neuseeland ändern kann!

Wir hofften, dem Regen davonzufahren und starteten in Richtung Westen. Heute stand zwar einiges an Fahrtzeit an, die aber spektakulär zu werden versprach:

Unser Ziel war die Westküste auf Neuseelands Südinsel.

Neuseelands Kulinarik: Obststände und Honig-Läden to go

Um zur Küstenlinie zu kommen, fuhren wir zunächst von Mārahau aus über verschiedene Landstraßen in Richtung Westen. Unterwegs begegneten uns an vielen Stellen Obststände der lokalen Anbauer und wir versorgten uns mit frischem und leckerem Proviant. Als bekennende Honigfans machten wir auch bei einem der Honigläden Halt und probierten uns durch verschiedene Sorten.

Ich werde wohl nie vergessen, dass ich einen Manuka Honig mit 1000 MGO (Anmerkung: MGO steht für den im Manuka Honig enthaltenen Inhaltsstoff Methylglyoxal, der besonders gesund sein soll und für den der neuseeländische Honig weltberühmt ist) probieren durfte.

Ein Glas kostete mehr als 1000 Neuseeland Dollar! Wir beließen es bei einem Glas Waldhonig und ein paar wunderbaren Seifen mit Kräutern als Mitbringsel für unsere lieben daheim und setzten unsere Fahrt fort.

Camper mieten Neuseeland: Tipps und Erfahrungen aus 2023

Wohnmobil oder Camper mieten in Neuseeland

Planst du eine Rundreise durch Neuseeland 🥝?

Du möchtest einen Camper oder ein Wohnmobil mieten? 🚐

Erfahre in diesem Guide die wichtigsten Infos & Tipps! ✅

Die wunderschöne Tasmansee – Wow, was für ein Anblick

Die Landschaft änderte sich zunehmend, es wurde grüner und die Palmen wurden zahlreicher. Als wir dann zum ersten Mal das weite Meer und die wilde Küste mit ihren schroffen Bergen sahen, waren wir überwältigt. Ein atemberaubender Anblick!

Die Straße an der Küste ist eng und kurvig, aber es gab an verschiedenen Stellen Halte- und Aussichtspunkte, die wir alle mitnahmen und uns gar nicht satt sehen konnten.

West Coast Road auf der Südinsel in Neuseeland

Campingplatz neben den Pancake Rocks: Lage top, Zustand flop

Gegen Nachmittag erreichten wir dann die Pancake Rocks. Wir hatten kein festes Tagesziel und entschieden kurzerhand, einen der wenigen Campingplätze in diesem Streckenabschnitt anzusteuern, der direkt neben den Pancake Rocks liegt: das Punakaiki Beach Camp.

Wir hatten Glück: Es gab nur noch wenige Plätze, wie uns die Mitarbeiterin am Eingang sagte und wir ergatterten eine der letzten – leider nur ein Stellplatz ohne Stromanschluss (unpowered site).

Nachdem wir unser Wohnmobil auf dem Campingplatz abgestellt hatten, waren wir ein wenig ernüchtert: die Autos, Camper und Wohnmobile standen super eng nebeneinander auf einer Wiese, die nur hier und da ein paar Bäume und Sträucher hatte. Privatsphäre gleich null. Nach einem Besuch in den Baderäumen bestätigte sich unser Eindruck: Der Campingplatz war auf Masse, statt Klasse ausgerichtet. Duschen und WCs waren in einem, freundlich ausgedrückt, mittelmäßigen Zustand. Zudem waren es viel zu wenig gemessen an der Anzahl der Camper. Lage Schlangen bildeten sich am Abend und am nächsten Morgen vor den Duschen.

Der Zustand dieses Platzes war mit Abstand auf der Reise der schlechteste und das zu einem sehr stolzen Preis von 44 Neuseeland-Dollar für eine Nacht auf einem beengten Stellplatz ohne Strom. Aus meiner Sicht Abzocke aufgrund der unschlagbaren Lage!

Lage, Lage, Lage …

Wir trösteten uns damit, dass wir nur eine Nacht bleiben würden und wie toll die Umgebung war: nur wenige Meter entfernt konnten wir zu Fuß zum Strand laufen, ein Traum!
Auch die Pancake Rocks mit dem gleichnamigen angrenzenden Café waren nur ca. 10 Gehminuten entfernt.

Backe, backe Kuchen: die einzigartigen Pancake Rocks

Pancake Rocks in Neuseeland

Genau wie der Split Apple Rock im Abel Tasman Nationalpark sind die Pancake Rocks eine fast schon ikonische Sehenswürdigkeit in Neuseeland.

Die Felsformation im Paparoa Nationalpark liegt direkt an der Küste etwa 40 Kilometer nördlich von Greymouth. Ihren Namen haben sie nicht von ungefähr: die Pancake Rocks sehen aus wie übereinander geschichtete Pfannkuchen.

Schmale Rillen durchziehen die Felsen, an denen sich die wilde Tasmansee bricht. Diese markante Formation entstand vor etwa 30 Millionen Jahren. Ein Gemisch aus Meerestieren, Erde und Pflanzen sank im Laufe der Zeit allmählich in die Tiefe, bis schließlich Erosionen die versteinerten Schichten wieder an die Erdoberfläche brachte. Ein faszinierendes Naturphänomen!

Wenig Besucher am frühen Abend

Die Sonne neigte sich schon so langsam in Richtung Meer, als wir am Rundweg der Pancake Rocks ankamen. Ein sehr hübsch angelegter Steinpfad, der entlang der Felsformationen und der sogenannten Blowholes in den Felsen führt. Bei Flut berstet durch diese Löcher im Felsen Meerwasser und schießt wie Fontänen nach oben. Sehr beeindruckend!

Zudem hatten wir diese wunderbare Kulisse mal wieder fast für uns alleine. Aufgrund der späten Uhrzeit waren nur noch wenige Besucher da und wir konnten ganz in Ruhe den Pfad entlang schlendern. Nur die Wellen sorgten für eine tolle Geräuschkulisse!

  • Aktivitäten-Tipp:
    Besuche die
    Pancake Rocks möglichst früh oder spät am Tag. Diese Sehenswürdigkeit in Neuseeland wird von fast allen Touristen und Busgruppen angefahren, da sie direkt an der Westküste liegt. Wer mehr Zeit hat, kann die schönen und kurzen Wanderungen des Truman Tracks oder Pororari River Tracks anschließen.

Der schönste Sonnenuntergang in Neuseeland

Nach vielen Momenten des Innehaltens, Genießens und (natürlich) Fotoschießens ging es zurück zum Campingplatz. Ein kurzes Abendessen später wartete schon das nächste Highlight auf uns: Die Sonne ging unter, und zwar direkt über dem Meer.

Zum feinen Sandstrand führte eine kleine Böschung mit vielen dicken Felsbrocken, auf denen bereits viele der Camper saßen und auf den Sonnenuntergang warteten. Es dämmerte bereits und die Sonne wanderte immer weiter in Richtung Meer und tauchte die Szenerie in ein warmes Licht. So habe ich mir Camping in Neuseeland vorgestellt!

Auf einem Felsbrocken sitzend genossen wir jeden Moment dieses unsagbar schönen Sonnenuntergangs.

Sonnenuntergang am Punakaiki Beach

Nacht-Spaziergang am Punakaiki Beach

Nachdem die Sonne im Wasser abgetaucht war und wir uns nach einer ganzen Weile losreißen konnten, spazierten wir noch ein wenig am Punakaiki Beach entlang. Der Strand wird von einer Lagune (Pororari Lagoon) geteilt, die in die Tasmansee fließt. Wunderschön!

Ein weiterer fantastischer Tag in Neuseeland ging zu Ende. So viele Highlights hatten wir schon gesehen, aber es ging am nächsten Tag direkt weiter:

Der Franz Josef- und Fox-Gletscher warteten auf unsere Eroberung!

Die komplette Neuseeland-Packliste für Roadtrips im Camper oder Wohnmobil

Roadtrip in Neuseeland – die komplette Packliste

Was packst du am besten für deinen Neuseeland-Roadtrip ein?

In dieser kompletten Packliste habe ich dir alle wichtigen Gegenstände für eine Rundreise im Camper oder Wohnmobil zusammengestellt.

Wenn dir dieser Beitrag gefällt, teile ihn gerne:

Einige der Links in diesem Beitrag sind Affiliate-Links. Das bedeutet, wenn du auf den Link klickst und Artikel kaufst oder etwas buchst, erhalte ich eine Provision, ohne dass dir dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Du erkennst sie an dem Sternchen (*). Ich schreibe nur über Produkte und Aktivitäten, die aus meiner Sicht Reisen schöner machen. Du hilfst mir damit, dieses Projekt weiterzuentwickeln. Danke!  die besten Reisegeschenke auf Fernfreude.de

Hinterlasse einen Kommentar

Nach oben