4 Wochen Neuseeland-Rundreise: Roadtrip meiner Träume!
Majestätische schneebedeckte Berge, die sich in türkisfarbenen Seen spiegeln, endlose Strände und einsame Buchten, schroffe Klippen und karge Felsen, Vulkane und sprudelnde Geysire, sanfte Wiesen und grüne Hügel, üppige Weingärten und subtropische Regenwälder, weite Fjorde und beeindruckende Wasserfälle:
Diese epischen Landschaften Neuseelands hatten mich schon lange vor den Herr der Ringe-Filmen in den Bann gezogen. Ich verliebte mich in die Fotos aus Bildbänden und Reiseblogs und träumte von einer Reise durch dieses wunderschöne Land am anderen Ende der Welt.
Neuseeland 2023
Und dieser Traum von einer Neuseeland-Rundreise wurde 2023 wahr!
Im Januar ging es für mich und meinen Partner los: Nach mehr als einem Jahr Planung konnte unsere 4-wöchige Neuseeland-Rundreise im Wohnmobil endlich beginnen. Unsere Vorfreude Fernfreude kannte keine Grenzen!
Das Ziel:
Mit dem Wohnmobil die Nord- und Südinsel Neuseelands entdecken.
Unsere Reiseroute durch Neuseeland sah so aus:
Planung der Neuseeland-Rundreise: Qual der Wahl
Als wir unsere Route planten, hatten wir ein großes Problem: Dieses Land hat sooo viele schöne Ecken und wir hätten am liebsten alle fantastischen Neuseeland-Reiseziele besucht! Andererseits wollten wir aber auch nicht den Fehler machen, uns zu viel vorzunehmen. Denn dann wären wir nicht mehr so flexibel gewesen, an tollen Orten etwas mehr Zeit zu haben.
Was wir aber wussten:
Wir wollten möglichst viel Natur sehen und die atemberaubenden Landschaften bewundern – und das möglichst aktiv: zu Fuß, auf dem Rad oder im Kajak.
Nach diesem Ziel teilten wir dann grob unsere 4 Wochen der Neuseeland-Rundreise im Camper ein:
- 1 Woche auf der Nordinsel und
- 3 Wochen auf der Südinsel
Warum haben wir uns für genau diese Aufteilung entschieden?
Wir hatten oft gelesen, dass die Nordinsel zwar schön, aber die Südinsel noch etwas abwechslungsreicher und beeindruckender wäre und die Highlights in Neuseeland vor allem dort zu finden seien.
Kann ich dies rückblickend bestätigen?
Nicht unbedingt! Beide Inseln sind zwar sehr unterschiedlich, aber haben jeweils ihre ganz eigenen Reize und wir wären sehr traurig, wenn wir Rotorua, den Tongariro Nationalpark oder die Waitomo Caves auf der Nordinsel nicht gesehen hätten.
Wenn du noch Tipps für deine Routenplanung suchst, dann lies unbedingt in das Interview mit Kolja rein, der lange in Neuseeland gelebt hat und Insider-Tipps teilt:
Vorbereitung der Reise
Die richtige Balance zwischen Vorbereitung, Planung und flexibler Spontaneität zu finden, ist gar nicht so einfach.
Es gibt zwei Faktoren, die uns bei der Rundreise immer wieder aufgefallen sind:
- Wetter:
Neuseeland ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter. Bei uns fielen die ersten Tage sprichwörtlich ins Wasser und wir mussten tagesaktuell checken, welche Straßen (nicht) überflutet sind.
Daher mein Tipp: Verfolge den Wetterbericht und sei im Notfall flexibel für Änderungen der Route. - Beliebtheitsgrad:
Wir haben die Abgeschiedenheit in vielen Gegenden total genossen. Und dafür ist Neuseeland ja auch bekannt.
Doch es gibt ein paar Hotspots, für die eine Vorreservierung sinnvoll ist. Beispielsweise die Hobbingen-Tour, Unterkünfte rund um den Hot Water Beach, Queenstown und den Milford Sound und am allerwichtigsten: die Fähr-Überfahrt zwischen der Süd- und Nordinsel.
Neuseeland-Sehenswürdigkeiten: an jeder Ecke ein neues Highlight
Nach der Reise wurden wir oft gefragt, welche Sehenswürdigkeiten in Neuseeland uns am besten gefallen haben.
Super schwer zu beantworten!
Wir waren begeistert von den Glowworm Caves, da wir so etwas nie zuvor gesehen hatten. Der Redwood Forest in Rotorua hat uns überrascht, denn mit so einem Wald hätten wir in dieser Geysir-geprägten Ecke einfach nicht gerechnet.
Der Abel Tasman Nationalpark hat hingegen unsere sehr hohen Erwartungen mit seiner wunderschön karibisch anmutenden Landschaft sogar übertroffen. Auch das Umland von Queenstown würden wir jederzeit wieder bei einer Fahrradtour erkunden.
Wie erwartet, hat uns Milford Sound in seinen Bann gezogen, während uns die Küsen und Wasserfälle in den Catlins verzaubert haben.
Ich glaube, in Neuseeland kann man nicht viel falsch machen. Es gibt an jeder Ecke Panorama-Aussichten, verwunschene Pfade und spektakuläre Naturschauspiele.
Unser Fazit nach der Neuseeland-Reise:
Dieses Land ist so faszinierend und vielseitig, dass wir beide Inseln unbedingt irgendwann einmal wieder besuchen möchten!